„Der Reigen der nackten Körper unter dem roten Himmel, und all diese sich bewegenden Schatten… als wären wir einer längst vergangenen Zeit, einem wilden Märchen entsprungen. Ist die elegante Gestalt in der Mitte der Stammeshäuptling? Nur seine Uniform wirkt deplatziert. Sie verfälscht das Bild. Mit einer sich ständig wiederholenden Bewegung des Daumens winkt er jede Minute einen Körper aus dem Reigen heraus. Sein Finger bewegt sich rhythmisch, und im selben Takt schrumpft der Reigen. Wir drehen uns immer schneller… und werden immer weniger. Wozu?
aus: Ana Novac, Die schönen Tage meiner Jugend